So nutzen Brands Hashtags auf TikTok richtig: 5 Tipps für mehr Reichweite und Sichtbarkeit
So setzen Brands Hashtags auf TikTok gezielt ein: 5 Tipps für mehr Reichweite, Sichtbarkeit und den Aufbau einer treuen Community.
Read MoreAuthor: Lilly Koslowsky
September 14, 2025
Manche Posts gehen einfach unter, andere bleiben im Kopf – und oft liegt der Unterschied darin, ob sie eine Geschichte erzählen. Ein Bild von einem Produkt oder ein nüchterner Fakt mag kurzfristig Aufmerksamkeit bekommen, aber es sind die Geschichten, die Menschen berühren, zum Nachdenken bringen und echte Verbindungen schaffen. Genau das ist Storytelling.
Als Influencer:in ist Storytelling eines deiner wichtigsten Werkzeuge: Es macht dich nahbar, vermittelt deine Werte und sorgt dafür, dass Menschen nicht nur deine Inhalte sehen, sondern auch fühlen. In diesem Beitrag zeige ich dir, warum Storytelling so kraftvoll ist, wie du es in deinem Alltag einsetzen kannst und welche konkreten Strukturen dir helfen, Inhalte zu entwickeln, die hängen bleiben.
Das Wichtigste in Kürze
Mit Storytelling baust du langfristig Reichweite, Bindung und Kooperationserfolg auf.
Storytelling bedeutet: Menschen mit echten Geschichten berühren, statt sie mit Fakten zu überhäufen.
Geschichten haben eine klare Struktur (Problem – Weg – Lösung), die sofort verständlich ist.
Storytelling funktioniert in jedem Format: Reels, Storys, Carousels und Captions.
Authentizität ist wichtiger als Perfektion: Echte Erfahrungen schaffen Vertrauen.
Menschen erinnern sich nicht an Zahlen oder Fakten, sondern an Gefühle und Bilder. Eine Geschichte macht Inhalte greifbar und verwandelt trockene Information in eine Erfahrung.
Beispiel: Statt zu sagen „Content Pillars helfen dir, Zeit zu sparen“, könntest du erzählen:
„Ich saß früher stundenlang vor meinem Handy, ohne zu wissen, was ich posten soll. Seit ich Content Pillars nutze, dauert meine Planung nur noch 30 Minuten – und ich habe das Gefühl, endlich wieder die Kontrolle zu haben.“
So entsteht Nähe. Deine Follower fühlen mit, weil sie das Problem kennen, und sie nehmen deine Lösung als glaubwürdig wahr.
Die meisten Geschichten folgen unbewusst demselben Muster. Für dich als Influencer:in ist es praktisch, dieses Muster bewusst zu nutzen:
Diese einfache Struktur funktioniert in allen Formaten – und wirkt immer authentisch.
Reels eignen sich perfekt für Mini-Geschichten. Statt einfach ein Produkt zu zeigen, nimm deine Follower mit in eine Situation: Vorher – Chaos, Nachher – Erleichterung. Beispiel: Ein Reel über deine Morgenroutine mit und ohne dein Lieblingsprodukt.
In Storys kannst du kleine Serien bauen. Fang mit einer Frage an: „Kennt ihr das, wenn…?“ Nimm deine Community mit durch deinen Alltag und zeige Schritt für Schritt, wie du eine Lösung gefunden hast. Hier wirkt besonders stark, wenn du zwischendurch deine Gedanken oder Zweifel teilst.
Jede Slide kann ein Kapitel deiner Story sein. Beginne mit einer Hook („Das hat mich fast zum Aufgeben gebracht…“), führe über die Learnings und ende mit der Lösung oder einem Tipp. Carousels sind perfekt, um längere Storys kompakt und visuell ansprechend zu erzählen.
Eine Caption ist dein Platz für Tiefe. Nutze sie, um mehr zu erzählen, als im Bild sichtbar ist. Schreibe so, als würdest du mit einer Freundin sprechen. Sei ehrlich, auch über Schwierigkeiten. Deine Community spürt, ob deine Worte echt sind.
Viele Influencer:innen denken, ihre Storys müssten perfekt inszeniert sein. Doch das Gegenteil ist der Fall: Echtheit verkauft besser als Hochglanz. Wenn du teilst, dass du Fehler gemacht hast, Zweifel hattest oder unsicher warst, entsteht Nähe. Deine Follower:innen erkennen sich darin wieder – und genau dadurch wächst Vertrauen.
Beispiel: „Ich wollte dieses Reel eigentlich gestern posten, aber es war so ein Chaos-Tag, dass ich es einfach nicht geschafft habe. Heute zeige ich euch, wie ich trotzdem wieder ins Tun komme.“
Das macht dich menschlich – und das lieben Menschen.
AKooperationen sind für viele Influencer:innen ein Balanceakt: Einerseits willst du die Marke professionell präsentieren, andererseits darf es nicht wie eine reine Werbeeinblendung wirken. Die Lösung ist Storytelling – denn Geschichten geben einem Produkt einen Rahmen und machen es relevant für deine Community.
Ein Produkt ist nie die Hauptfigur deiner Geschichte – das bist immer du. Das Produkt spielt die Rolle eines „Helfers“ oder „Problemlösers“ auf deinem Weg.
Lösung = wie sich dein Alltag verbessert hat
Held = du (oder deine Community)
Problem = eine Situation, die viele kennen
Helfer = das Produkt oder die Dienstleistung
Do:
Don’t:
Warum Marken Storytelling lieben
Marken wissen: Klassische Werbung hat auf Social Media wenig Erfolg. Creator:innen, die Produkte in echte Geschichten verpacken, sorgen für mehr Aufmerksamkeit, mehr Vertrauen und mehr Verkäufe. Dein Vorteil: Wenn du Kooperationen mit Storytelling umsetzt, hebst du dich von der Masse ab und wirst für Marken besonders wertvoll – oft mit langfristigen Folgeaufträgen.
Storytelling macht aus Content Erlebnisse. Es verbindet dich mit deiner Community, macht deine Inhalte erinnerbar und hilft dir, Produkte und Botschaften so einzubetten, dass sie wirklich wirken. Ob in Reels, Storys, Carousels oder Captions – wenn du lernst, deine Geschichten ehrlich und authentisch zu erzählen, wirst du merken, dass dein Content nicht nur mehr Reichweite bekommt, sondern auch deine Bindung zu deiner Community stärker wird. Und genau das ist die Grundlage für langfristigen Erfolg – sowohl für dich als Influencer:in als auch für deine Kooperationen.