Nutzungsrechte im Influencer Marketing: darauf gilt es zu achten
Nutzungsrechte im Influencer-Marketing: Schütze Deinen Content, vermeide Fehler und erfahre, wie Du eine faire Vergütung für Deine Inhalte sicherstellst.
Read MoreAuthor: Ayessa Fischer
Februar 21, 2022
Das Konsumverhalten der Verbraucher entwickelt sich ständig weiter. Was früher als Standard galt, verliert derzeit an Bedeutung, wie etwa horizontale Videos. Mit dem Aufkommen der Smartphones hat sich eine neue Art von Videoformat auf Social Media durchgesetzt. Es handelt sich dabei um vertikale Videos. Hier erfährst Du, wie sie die Art und Weise, wie wir Videoinhalte konsumieren, verändern werden.
Inhaltsverzeichnis:
Einfach ausgedrückt ist ein vertikales Video ein Video, das im Hochformat aufgenommen wurde. Es nimmt den gesamten Bildschirm des Smartphones ein und lenkt so die volle Aufmerksamkeit auf das abgespielte Video.
Der Aufstieg der vertikalen Videos begann 2011 mit dem Start von Snapchat. Dies war die erste Social-Media-Plattform, die vertikale Videos einführte und es den Usern ermöglichte, sie mit ihren Freunden zu teilen. Instagram folgte diesem Beispiel und führte die Funktion „Stories“ ein. Diese erlaubt es den Usern, vertikale Videos und Fotos aneinander zu reihen, um längere Inhalte zu erstellen. Die Plattform brachte auch IGTV für längere Videos im Hochformat heraus.
Facebook und Twitter sprangen dann auf den Zug auf, indem sie vertikale Videos in ihren Newsfeeds anzeigten. So können User diese Videos ansehen, ohne sie aufklappen zu müssen. Der Trend zu vertikalen Videos geht so weit, dass es inzwischen auch ein eigenes Filmfestival mit dem Namen Vertical Cinema gibt.
Bevor es Smartphones gab, waren horizontale Videos das gängige Videoformat. Auch heute noch siehst Du dieses Format in allen Filmen und Serien. Daher sind Fernsehgeräte, Computerbildschirme und Laptops horizontal, um diese Art von Videoinhalten zu ermöglichen.
Und obwohl horizontale Videos noch lange nicht ausgedient haben, sind vertikale Videos auf dem Weg zum neuen Standardformat von Videoinhalten. Dies ist vor allem auf die zunehmende Nutzung Social Medias auf Mobiltelefonen zurückzuführen.
So kam der Mobile Overview Report von MOVR zu dem Schluss, dass Smartphone-User ihre Telefone zu 94 % vertikal halten. Infolgedessen konsumieren die Nutzer von Mobiltelefonen Content eher vertikal. Dies geht auch aus einer von AdNews durchgeführten Umfrage hervor. Dem Bericht zufolge machen sich 70 % der Millennials nicht die Mühe, ihre mobilen Geräte horizontal zu drehen, wenn sie Videos ansehen.
Wenn Du immer noch nicht von vertikalen Videos überzeugt bist, findest Du hier einige Statistiken, die ihren Wert belegen:
1. 80 % des Social-Media-Verkehrs kommt von mobilen Geräten. (Quelle: Marketingland)
2. 90 % der vertikalen Videos haben eine höhere Abschlussrate als horizontale Videos. (Quelle: Yansmedia)
3. Nur 13 % der User wechseln ihr Gerät horizontal, um ein Video anzusehen. (Quelle: Covideo)
4. Die Abschlussrate von vertikalen Videoanzeigen ist 9x höher als die von horizontalen Videoanzeigen. (Quelle: Covideo)
5. Vertikale Videos auf Facebook erhalten 28,5 % mehr Reaktionen als horizontale Videos. (Quelle: Covideo)
6. Es wird erwartet, dass die Nutzung von vertikalen Videos in diesem Jahr (2024) um mehr als 50 % zunehmen wird. (Quelle: reelnreel)
7. Es wird erwartet, dass 64 % aller Videos, die auf mobilen Geräten angesehen werden, vertikale Videos sein werden. (Quelle: reelnreel)
8. Mobile User sehen sich vertikale Videos im Durchschnitt 1 Minute länger an als horizontale Videos. (Quelle: reelnreel)
9. Die Zahl der Smartphone-User, die vertikale Videos ansehen, wird voraussichtlich von 6 % im Jahr 2020 auf 60 % im Jahr 2023 steigen. (Quelle: reelnreel)
10. Es wird erwartet, dass vertikale Videos im Jahr 2024 einen Umsatz von 4 Milliarden Dollar generieren werden. (Quelle: reelnreel)
1. Verwende die richtigen vertikalen Videodimensionen
Damit Deine vertikalen Videos für mobile Geräte optimiert sind, solltest Du folgende technische Richtlinien beachten:
Im Allgemeinen ist das ideale Seitenverhältnis für vertikale Videos 9:16, mit einer Auflösung von mindestens 720p (am besten 1080p).
2. Optimiere vertikale Videos für das Abspielen ohne Ton
Die meisten User sehen sich Videos auf Social Media ohne Ton an. Auch die Plattformen tragen diesem Wunsch Rechnung, indem sie Videos standardmäßig stumm schalten. Du musst also sicherstellen, dass Deine Videos auch dann noch Sinn ergeben, wenn sie stumm geschaltet sind. Du kannst auch Captions hinzufügen, damit Deine Zuschauer wissen, worum es in dem Video geht.
3. Fange die Aufmerksamkeit der Betrachter direkt ein
Dein Video muss nicht nur ohne Ton einen Sinn ergeben, sondern auch so optimiert sein, dass es schnell Aufmerksamkeit erregt. Denke daran, dass sich die User sozialer Medien durch ihre Feeds scrollen, weshalb Dein Video seinen Wert sofort zeigen sollte.
4. Beziehe Deine Viewer mit ein
Vertikale Videos sind schon für sich genommen sehr wirkungsvoll. Wenn Du ihr Potenzial jedoch voll ausschöpfen willst, solltest Du Deine Inhalte mit zusätzlichen Features aufwerten:
5. Schaue in die Kamera
Viele Anfänger machen beim Filmen mit ihren Smartphones oft den Fehler, nicht in die Kamera zu schauen. Das solltest Du unbedingt vermeiden. Denk daran, dass Deine Handykamera Dein Publikum ist. Deshalb solltest Du Dein Smartphone auf Augenhöhe halten und beim Filmen Blickkontakt mit der Kamera haben. Achte auch darauf, dass Du Dein Smartphone ruhig hältst, was einen großen Einfluss auf die Videoqualität hat.
Diese Frage lässt sich nur schwer beantworten. Auch wenn vertikale Videos auf mobilen Geräten dominieren, ist das noch nicht das Ende für horizontale Videos. Laptops, Computer und Fernseher sind zum Beispiel immer noch horizontal ausgerichtet. Auch Filme und Sendungen sind immer noch querformatig, weil sie auf vertikalen Bildschirmen nicht richtig zur Geltung kommen. Selbst YouTube, die größte Videostreaming-Plattform der Welt, bietet hauptsächlich horizontale Videoformate an.
Niemand kann jedoch leugnen, wie effektiv vertikale Videos geworden sind, um mobile User zu erreichen. Mit ihren hohen Abschluss- und Engagement-Raten sind sie eindeutig der beste Weg, um Social-Media-User auf ihren Smartphones zu erreichen.