Nutzungsrechte im Influencer Marketing: darauf gilt es zu achten
Nutzungsrechte im Influencer-Marketing: Schütze Deinen Content, vermeide Fehler und erfahre, wie Du eine faire Vergütung für Deine Inhalte sicherstellst.
Read MoreAuthor: Tim Fischer
November 01, 2024
Wenn Deine Kunden zum Sprachrohr Deiner Brand werden: User Generated Content (UGC) ist eine der effektivsten Strategien im modernen Marketing – vorausgesetzt, Du weißt, wie Du ihn gezielt einsetzen kannst. Lies weiter und erfahre, was es mit UGC auf sich hat, warum er so wichtig ist und wie Du ihn in Deinen Marketing-Mix implementieren kannst.
Inhalte:
User Generated Content (UGC) bezeichnet alle Inhalte, die von Privatpersonen und nicht von einem Unternehmen oder einer Brand selbst erstellt werden. Diese Inhalte können in verschiedenen Formaten erscheinen, darunter Texte, Fotos, Videos und sogar Podcasts.
Der entscheidende Unterschied zwischen UGC und Branded Content liegt darin, dass UGC von den Usern ohne professionelle Absicht und oft spontan produziert wird. Dennoch nutzen viele Brands diesen Content gezielt in ihren Marketingstrategien, da er eine authentische und direkte Verbindung zu den Zielgruppen herstellt.
Ein bekanntes Beispiel für eine gelungene UGC-Kampagne ist Coca-Colas „Share a Coke“-Kampagne aus dem Jahr 2011. Dabei ließ Coca-Cola Flaschen und Dosen mit Vornamen bedrucken und forderte seine Kunden auf, diese personalisierten Flaschen zu teilen – sowohl auf Social-Media als auch offline. Diese Kampagne veranschaulicht das Prinzip von UGC: Die Kunden schufen den Content selbst, interagierten mit der Brand und sorgten für eine weltweite Aufmerksamkeit.
User Generated Content kann viele Formen annehmen:
User Generated Content kann in verschiedenen Bereichen Deiner Marketingstrategie gewinnbringend eingesetzt werden. Hier findet ihr die wichtigsten Gründe, weshalb UGC für Brands unverzichtbar ist:
Authentizität: In einer Zeit, in der potenzielle Kunden zunehmend skeptisch gegenüber klassischer Werbung sind, ist Authentizität der Schlüssel zum Erfolg. Beiträge von unabhängigen Usern wirken glaubwürdiger als perfekt inszenierte Kampagnen. Schließlich wird UGC von Nutzern ohne kommerziellen Hintergrund erstellt und vermittelt eine ungefilterte und ehrliche Meinung.
Vertrauen: Werbung wird häufig als befangen wahrgenommen, während UGC als authentischer und ehrlicher gilt. Studien zeigen, dass rund 60 % der User UGC für authentischer halten als traditionelle Werbung. Empfehlungen von Nutzern, die keine wirtschaftlichen Interessen verfolgen, können das Vertrauen in eine Brand erheblich steigern.
Kaufentscheidungen: Laut aktuellen Studien sagen vier von fünf Konsumenten, dass UGC ihre Kaufentscheidungen stark beeinflusst. So können positive Erfahrungen anderer User die Hemmschwelle für einen Kauf senken und Zweifel bei potenziellen Kunden ausräumen.
SEO: UGC hat positive Auswirkungen auf die SEO (Suchmaschinenoptimierung). Da UGC häufig aktualisiert wird und regelmäßig neue Inhalte generiert werden, wird dieser Content von Suchmaschinen wie Google als relevant eingestuft. Zudem erweitern nutzergenerierte Inhalte das inhaltliche Spektrum einer Webseite und erhöhen die Engagement-Rate, was sich ebenfalls positiv auf das SEO-Ranking auswirkt.
Kostenersparnis: UGC ist obendrein eine äußerst kosteneffiziente Form des Marketings. Da die Inhalte von User erstellt werden, spart Deine Brand nicht nur Geld für die Content-Produktion, sondern profitiert auch von der Authentizität und Reichweite, die UGC mit sich bringt. Dies macht UGC zu einer wertvollen Ergänzung Deines Marketing-Mixes – insbesondere, wenn Du das Budget für bezahlte Werbung oder Influencer Marketing reduzieren möchtest.
Die große Frage lautet: Wie motivierst Du Deine Kunden dazu, aktiv UGC für Deine Brand zu erstellen? Hier sind einige bewährte Strategien, um User zu Creators zu machen:
Bei all den Vorteilen von UGC darfst Du die rechtlichen Aspekte nicht außer Acht lassen. UGC gehört immer den Usern, die ihn erstellen. Das bedeutet, dass Du diesen Content nicht einfach ohne Zustimmung nutzen darfst. Hol Dir unbedingt die Erlaubnis der Creators ein, bevor Du ihren Content auf Deinen eigenen Kanälen teilst. Idealerweise lässt Du Dir die Rechte schriftlich bestätigen, um Missverständnisse zu vermeiden.
Es gibt aber eine Ausnahme: Reposts von öffentlichen Beiträgen aus Social Media sind in der Regel erlaubt – vorausgesetzt, Du nennst und verlinkst die Creators. Trotzdem solltest Du auch in diesen Fällen sicherstellen, dass Du keine Rechte verletzt.
Was ist User Generated Content (UGC)?
UGC bezeichnet Inhalte, die von Privatpersonen und nicht von Brands erstellt werden. Dieser Content wird insbesondere auf Social-Media-Plattformen in Form von Texten, Fotos, Videos oder Podcasts verbreitet. Marken nutzen UGC, um authentische, glaubwürdige Inhalte in ihre Marketingstrategien einzubinden.
Warum ist UGC so wertvoll für Brands?
UGC wirkt authentisch und steigert das Vertrauen potenzieller Kunden, da er von „echten“, unabhängigen Usern stammt. Zudem hat er einen positiven Einfluss auf die Kaufentscheidungen, was ihn zu einer kostengünstigen Möglichkeit macht, regelmäßig authentische Inhalte zu erhalten.
Wie kommen Brands an UGC?
Brands können ihre Kunden durch gezielte Maßnahmen wie Wettbewerbe, Hashtag-Kampagnen, das Teilen bestehender UGC-Beiträge und durch den Einsatz von Influencern motivieren, Inhalte zu erstellen. Auch kleine Incentives wie Rabatte oder besondere Erwähnungen können den Anreiz erhöhen.
Was gilt es beim Teilen von UGC rechtlich zu beachten?
Brands müssen die Zustimmung der User einholen, bevor sie deren Inhalte für eigene Marketingzwecke verwenden. Dabei sollten die Nutzungsrechte schriftlich verankert werden, um rechtliche Risiken zu vermeiden. Auch bei Reposts öffentlicher Beiträge sollte die Urheberschaft respektiert und der Creator genannt werden.