Influencer-Podcast: 10 Tipps für einen gelungenen Einstieg

Influencer

Author: Ayessa Fischer

Januar 11, 2025

Influencer sind längst nicht mehr nur auf Instagram oder YouTube aktiv – auch Podcasts bieten eine großartige Möglichkeit, sich eine treue Community aufzubauen. Hier sind 10 Tipps, mit denen Du Deinen eigenen Influencer-Podcast aufbaust. 

Inhalt: 

Das Wichtigste in Kürze

  • Podcasts ermöglichen es Influencern, tiefer in Themen einzutauchen und dabei ihre Persönlichkeit auf eine authentische Weise darzustellen.
  • Podcasts eröffnen zusätzliche Einkommensquellen durch Sponsoring, Werbung oder Premium-Inhalte. 
  • Als Podcaster musst Du Inhalte erstellen, die Deinem Publikum Mehrwert bieten und sie unterhalten und inspirieren.
  • Hochwertiges Equipment wie Mikrofone, Kopfhörer und Aufnahmesoftware ist ein Muss für einen erfolgreichen Podcast-Channel.

Wie Influencer von Podcasts profitieren können

Authentizität und Tiefgang

Podcasts bieten Influencern die Möglichkeit, Geschichten zu erzählen, Themen ausführlich zu diskutieren und ihre Persönlichkeit auf eine authentische Weise zu zeigen. In einer Podcast-Episode kannst Du Gedanken, Meinungen und Erfahrungen teilen, ohne Dich auf die begrenzte Länge eines Social-Media-Clips beschränken zu müssen.

Aufbau von Vertrauen

Vertrauen ist das Fundament jeder Influencer-Marke. Podcasts fördern eine stärkere Bindung zu den Hörern, da die direkte und persönliche Ansprache das Gefühl vermittelt, als würde man einer vertrauten Person zuhören. Dieses Vertrauen überträgt sich auf den Influencer und alle Produkte oder Dienstleistungen, die er empfiehlt. 

Diversifikation des Contents

Für Influencer, die auf visuelle Inhalte spezialisiert sind, wie Fotos oder kurze Videos, ist ein Podcast eine hervorragende Ergänzung. Es diversifiziert den Content-Mix und erschließt neue Zielgruppen. Beispielsweise könnte ein Beauty-Influencer Tipps zur Hautpflege in einem Podcast teilen, während ein Fitness-Influencer detaillierte Ernährungspläne erklärt.

Monetarisierungspotenzial

Podcasts bieten ein starkes Monetarisierungspotenzial. Mit einer treuen Hörerschaft können Influencer durch Sponsoring, Werbung und bezahlte Inhalte zusätzliche Einnahmequellen erschließen. Laut einer Prognose von Modern Retail wird der Markt für Podcast-Werbung bis 2026 auf über 3,53 Milliarden US-Dollar anwachsen.

Langfristiger Content

Im Gegensatz zu Social-Media-Posts, die oft nur für kurze Zeit im Feed sichtbar sind, sind Podcasts langlebig. Jede Episode bleibt abrufbar und kann auch Monate oder Jahre später noch gehört werden. Dies macht Podcasts zu einer nachhaltigen Methode, um Inhalte zu verbreiten und dauerhaft präsent zu bleiben.

Experte in der Nische werden

Mit einem Podcast kannst Du Dich als Experte in Deiner Nische etablieren. Indem Du regelmäßig über ein bestimmtes Thema sprichst und dabei Mehrwert für Deine Hörer bietest, wirst Du zur ersten Anlaufstelle für Informationen in Deinem Bereich. Dies stärkt nicht nur Deine Marke, sondern zieht auch potenzielle Kooperationspartner an.

10 Tipps für den Start Deines Influencer-Podcasts

1. Entwickle eine klare Vision

Bevor Du loslegst, solltest Du wissen, was Du mit Deinem Podcast erreichen möchtest. Kläre für Dich folgende Punkte:

  • Thema: Worüber willst Du sprechen? Wähle ein Thema, das Dich begeistert und das zu Deiner Brand passt. Zum Beispiel könnte ein Fitness-Influencer über Training, Ernährung und Motivation sprechen.
  • Zielgruppe: Wer soll Deinen Podcast hören? Analysiere die Interessen, Altersgruppe und Probleme Deiner bestehenden Community.
  • Zielsetzung: Möchtest Du informieren, unterhalten oder inspirieren? Oder vielleicht neue Einnahmequellen erschließen?

2. Wähle die richtige Nische

Es gibt Millionen von Podcasts, daher ist es wichtig, eine klare Nische zu bespielen Wähle ein Thema, das spezifisch genug ist, um Dich abzuheben, aber auch breit genug, um viele Episoden darüber zu erstellen. Beispiele:

  • Statt „Ernährung“: „Vegane Ernährung für Anfänger“
  • Statt „Mode“: „Nachhaltige Mode für den Alltag“

3. Investiere in gutes Equipment

Eine professionelle Tonqualität ist ein absolutes Muss. Podcasts mit schlechter Audioqualität verlieren schnell ihre Hörer. Hier ist eine grundlegende Ausstattungsliste:

  • Mikrofon: Auch wenn XLR-Mikrofone eine bessere Audioqualität liefern, ist das Blue Yeti (USB) eine sehr beliebte Option für Podcasts. Ebenso empfehlenswert ist das Rode PodMic (XLR).
  • Kopfhörer: Over-Ear-Kopfhörer wie die Sony MDR-7506 sind ideal.
  • Audio-Interface (falls nötig): Focusrite Scarlett ist ein gängiges Modell, falls sich Dein Mikrofon nicht via USB anschließen lässt. 
  • Popfilter: um störende Geräusche wie „P“- und „S“-Laute zu minimieren.
  • Aufnahmesoftware: Es gibt diverse kostenlose DAWs (Digital Audio Workstation) wie Audacity und GarageBand. Zu den professionellen Optionen zählen Logic Pro, Pro Tools, Cubase und Adobe Audition.

Pro-Tipp: Teste Dein Setup immer vor der ersten Aufnahme und achte darauf, in einem ruhigen Raum ohne Störgeräusche aufzunehmen.

4. Plane und strukturiere Deinen Content

Ein guter Podcast hat eine klare Struktur, bestehend aus Intro, Hauptteil und Outro. Plane jede Episode sorgfältig:

  • Intro: Begrüße die Hörer und stelle das Thema der Episode vor.
  • Hauptteil: Besprich Dein Thema im Detail. Nutze Geschichten, Beispiele und praktische Tipps.
  • Outro: Fasse die wichtigsten Punkte zusammen und ermutige Deine Hörer, Feedback zu geben oder die Episode zu teilen.

Pro-Tipp: Erstelle für jede Episode eine Checkliste mit Themen und Fragen, die Du auf jeden Fall abdecken möchtest.

5. Bleibe konsistent

Konsistenz ist entscheidend für den Aufbau einer Hörerschaft. Entscheide Dich daher für einen festen Veröffentlichungsrhythmus:

  • Wöchentlich: Ideal, um die Verbindung zu Deiner Community zu stärken.
  • Zweiwöchentlich: Für ausführlichere Episoden geeignet.
  • Monatlich: Gut für tiefergehende Inhalte, aber schwerer, das Publikum zu binden.

Pro-Tipp: Produziere Episoden im Voraus, um Ausfälle zu vermeiden.

6. Nutze Social Media für die Promotion

Als Influencer hast Du bereits eine Plattform – nutze sie! So kannst Du Deinen Podcast effektiv bewerben:

  • Teaser-Clips: Teile kurze Audio- oder Videoclips Deiner Episoden auf Instagram, YouTube und TikTok.
  • Behind-the-Scenes: Zeige, wie Du Deinen Podcast produzierst.
  • Call-to-Actions: Rege Deine Community dazu an, den Podcast zu hören, zu abonnieren und Bewertungen zu hinterlassen.
  • Hashtags: Erstelle ein eigenes Hashtag für Deinen Podcast, um Engagement zu fördern.

7. Biete Mehrwert für Deine Hörer

Die erfolgreichsten Podcasts bieten ihren Hörern echten Mehrwert. Das könnte sein:

  • Wissen: Biete praktische Tipps oder tiefere Einblicke in ein Thema.
  • Unterhaltung: Teile aufregende Geschichten oder lade spannende Gäste ein.
  • Inspiration: Motiviere Deine Hörer, ihre eigenen Ziele zu verfolgen.

Beziehe Deine Hörer ein, indem Du auf Feedback eingehst oder ihre Fragen beantwortest.

8. Lade interessante Gäste ein

Gäste bringen Abwechslung und neue Perspektiven. Sie können auch helfen, Deine Reichweite zu steigern, wenn sie ihren Auftritt in Deinem Podcast teilen. Wähle Gäste, die:

  • Experten in Deiner Nische sind,
  • interessante Geschichten zu erzählen haben oder
  • eine starke, eigene Community mitbringen.

Bereite Dich gut auf Interviews vor und stelle offene Fragen, um nicht nur Standardantworten zu bekommen.

9. Monetarisiere Deinen Podcast

Wenn Dein Podcast wächst, kannst Du ihn zu einer Einnahmequelle machen:

  • Sponsoring: Partnerunternehmen zahlen für Werbeeinblendungen in Deinen Episoden.
  • Affiliate-Marketing: Empfehle Produkte und erhalte eine Provision.
  • Abonnements: Plattformen wie Patreon ermöglichen es Hörern, Dich finanziell zu unterstützen.
  • Merchandise: Verkaufe T-Shirts, Tassen oder andere Fanartikel.

Bleibe dabei jedoch immer authentisch und empfehle nur Produkte, die zu Dir passen.

10. Analysiere Deine Performance

Nutze Podcast-Analytics, um Deinen Erfolg zu messen. Plattformen wie Spotify und Apple Podcasts bieten Daten zu:

  • Hörerzahlen
  • Demografie der Hörer
  • Abspielzeiten
  • Abbruchraten

Pro-Tipp: Experimentiere mit verschiedenen Formaten und analysiere, welche Episoden am besten ankommen.

Influencer-Podcast: Zusätzliche Tipps

  • Intro und Outro: Ein professioneller Jingle erhöht den Wiedererkennungswert.
  • SEO: Optimiere die Titel und Beschreibungen Deiner Episoden mit relevanten Keywords.
  • Community-Building: Erstelle eine geschlossene Facebook-Gruppe oder Discord-Community, in der Hörer sich austauschen können.
  • Langfristige Planung: Plane Deine Inhalte für mindestens drei Monate im Voraus, um konsistent zu bleiben.

FAQ: Influencer-Podcast

1. Warum sollte ich als Influencer einen Podcast starten?
Ein Podcast bietet Dir die Möglichkeit, tiefere Verbindungen zu Deiner Community aufzubauen, Dich als Experte zu positionieren und Deine Inhalte auf eine neue Art zu präsentieren. Außerdem kannst Du durch Podcasts neue Zielgruppen erreichen und zusätzliche Einnahmequellen erschließen.

2. Welches Equipment benötige ich für den Start?
Du brauchst kein Profi-Studio, um anzufangen. Ein gutes Mikrofon (z. B. Blue Yeti oder Rode PodMic), Kopfhörer und eine einfache Aufnahmesoftware (Audacity, GarageBand) reichen für den Anfang. Für bessere Qualität kannst Du in Popfilter und ein Audio-Interface investieren.

3. Wie finde ich das richtige Thema für meinen Podcast?
Fokussiere Dich auf ein Thema, das zu Deiner Marke passt und das Deine Community interessiert. Überlege, welche Probleme Du lösen, welche Geschichten Du erzählen oder welches Wissen Du teilen kannst. Eine Umfrage unter Deinen Followern kann Dir helfen, die Interessen zu identifizieren.

4. Welche Plattformen sollte ich nutzen, um meinen Podcast zu veröffentlichen?
Die wichtigsten Plattformen sind Spotify, Apple Podcasts, Google Podcasts und Amazon Music. Verwende außerdem Hosting-Dienste wie Buzzsprout, Podbean oder Anchor, um Deinen Podcast auf mehreren Plattformen zu verbreiten.

5. Wie mache ich meinen Podcast bekannter?
Nutze Social Media intensiv, um Deinen Podcast zu promoten. Teile Teaser-Clips, Highlights und Behind-the-Scenes-Material. Kooperationen mit anderen Influencern oder Podcastern können ebenfalls Deine Reichweite erhöhen.

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