7 Tipps für eine gelungene Mikro-Influencer-Kampagne

Brands & Agenturen

Author: Ayessa Fischer

Juni 17, 2024

Bereits 2019 haben wir in unserem Artikel „Mikro Influencer – Klein, aber Oho“ über das Potenzial von Mikro-Influencern berichtet. Fünf Jahre später sind Mikro-Influencer relevanter als je zuvor und viele Brands ziehen sie namhaften Creators vor. Woran das liegt und worauf es bei einer Zusammenarbeit mit Mikro-Influencern ankommt, verraten wir Dir in diesem Beitrag.

Inhalt: 

Was sind Mikro-Influencer? 

Bei Mikro-Influencern handelt es sich um Influencer, deren Fanbase zwischen 10.000 und 100.000 Follower umfasst. Sie zeichnen sich durch ihre Fähigkeit aus, authentische und enge Beziehungen zu ihrem Publikum aufzubauen. Zudem verfügen sie oftmals über Fachkenntnisse in bestimmten Nischen, was ihnen Autorität in ihrem jeweiligen Bereich verleiht.

Warum Du mit Mikro-Influencern zusammenarbeiten solltest 

Im Folgenden findest Du einige der Gründe, warum Brands lieber mit Mikro-Influencern zusammenarbeiten als mit bekannteren Creators:

Sehr engagierte Follower

Im Gegensatz zu Influencern mit einer größeren Fangemeinde haben Mikro-Influencer aktive Communitys, in denen ein regelmäßiger Austausch stattfindet. Ihre Follower vertrauen ihrer Meinung, nehmen aktiv an Gesprächen teil und sind eher bereit, auf der Grundlage ihrer Empfehlungen Maßnahmen zu ergreifen. Dieses hohe Maß an Engagement führt zu einem aufgeschlossenen Zielpublikum für Brands, was wiederum die Wirksamkeit von Kampagnen und die Conversion Rate erhöht.

Zugang zu spezifischen Nischen

Dank ihrer Spezialisierung ermöglichen Mikro-Influencer den Marken, sehr gezielte Zielgruppen zu erreichen. Ob in der Mode-, Lifestyle-, Technologie- oder einer anderen Branche, sie bieten einen direkten Kanal zu Communitys, die sich für bestimmte Themen begeistern.

Erschwingliche Kosten

Die Zusammenarbeit mit Mikro-Influencern ist in der Regel preiswerter als eine Kampagne mit Makro-Influencern oder Prominenten. Dies ermöglicht es Brands, einschließlich KMU (kleine und mittlere Unternehmen), ihre Social-Media-Reichweite zu erhöhen, ohne ihr Marketingbudget zu sprengen.

Maximierung des ROI

Die Kombination aus hohem Engagement, Zugang zu spezifischen Nischen und Erschwinglichkeit trägt zur Maximierung des ROI bei. Kampagnen mit Mikro-Influencern können daher eine deutlich höhere Rendite bieten als andere traditionelle oder digitale Marketingstrategien.

Nähe zu ihren Followern

Die kleinere Fanbase ermöglicht es Mikro-Influencern, die Nähe und die direkte Interaktion mit ihren Abonnenten zu pflegen. Dies gibt ihren Fans ein Gefühl der Zugehörigkeit und erhöht die Wirkung der geteilten Botschaften.

Anpassungsfähigkeit und Flexibilität

Da Mikro-Influencer ihre Fangemeinde noch aufbauen, sind sie in der Regel eher bereit, sich auf individuelle Projekte einzulassen. Dies bietet Brands die Möglichkeit, eng mit Mikro-Influencern zusammenzuarbeiten, um maßgeschneiderte Kampagnen und Markeninhalte zu entwerfen. Mit dieser Flexibilität gehen auch eine größere Kreativität, personalisiertes Storytelling und eine authentischere Integration der Marke in die Influencer-Inhalte einher.

7 Tipps zur Durchführung erfolgreicher Kampagnen mit Mikro-Influencern

1. Definiere klare Ziele

Bevor Du eine Influencer-Kampagne startest, ist es wichtig, Deine Ziele klar zu definieren. Was genau willst Du mit Deiner Mikro-Influencer-Kampagne erreichen? Geht es darum, die Markenbekanntheit zu erhöhen, den Website-Verkehr anzukurbeln, den Umsatz zu steigern oder das Engagement zu verbessern? Jedes Ziel erfordert einen individuellen Ansatz und hat einen großen Einfluss auf die Wahl des Influencers und der Kampagnenstrategie.

2. Suche einen passenden Influencer

Mit der Wahl eines passenden Influencers steht und fällt eine Influencer-Kampagne. Nur ein Influencer, der zu Deinen Unternehmenswerten und Deiner Nische passt, kann Dich authentisch empfehlen und Deine Zielgruppe ansprechen. Hier sind einige Tipps, die Du bei der Influencer-Suche einbeziehen kannst:

  • Durchforste verschiedene Social-Media-Plattformen und Influencer-Plattformen, um relevante Mikro-Influencer mit ansprechenden Inhalten zu finden.
  • Untersuche den Content, den Stil und den Ton jedes Influencers, um festzustellen, ob er zu Deiner Brand passt. 
  • Werfe zudem einen Blick auf die Engagement Rate der Influencer und die demografische Zusammensetzung des Publikums.
  • Seh Dir das Follower-Wachstum genau an und meide diejenigen, die Fake-Follower kaufen, um ihren Einfluss vorzutäuschen.
  • Überprüfe die bisherigen Kooperationen der Influencer, um ihre Erfolgsbilanz zu bewerten und festzustellen, ob sie bereits mit Brands wie Deiner zusammengearbeitet haben. 
  • Zudem solltest Du Influencer meiden, deren Inhalte umstritten sind oder deren Handlungen den Ruf Deiner Marke gefährden könnten. 

3. Kontaktiere den Mikro-Influencer

Sobald Du Dich für einen Mikro-Influencer entschieden hast, ist es an der Zeit, ihn zu kontaktieren. In einer personalisierten Nachricht kannst Du ihm erklären, warum Du mit ihm zusammenarbeiten möchtest, wie sehr Dir sein Content gefällt und was Du ihm im Gegenzug bieten kannst. Vergiss nicht, auch Deine Erwartungen, Ziele und Dein Budget klar darzulegen.

4. Verhandle das Influencer-Honorar

Die Vergütung ist einer der wichtigsten Aspekte der Influencer-Verhandlung. Im Folgenden zeigen wir Dir einige Taktiken, wie Du die Honorare der Influencer fair verhandelst:

  • nutze Performance-Marketing, bei dem der Influencer nach seiner Leistung bezahlt wird
  • verhandle über den Arbeitsumfang anstelle des Influencer-Tarifs (z. B. anstatt den Preis des Influencers nach unten zu drücken, kannst Du ihn stattdessen um einen zusätzlichen kostenlosen Instagram-Post bitten)
  • handele einen niedrigeren Influencer-Tarif im Gegenzug für eine langfristige Partnerschaft aus
  • biete nicht-monetäre Belohnungen wie exklusive Produkte und VIP-Pässe an
  • wenn der Preis des Influencers für Dein Budget zu hoch ist, kannst Du ihm anbieten, ein Produktionsteam zu schicken, um ihm die Arbeit zu erleichtern

Abgesehen von der Vergütung, musst Du auch die Markenexklusivität berücksichtigen. Damit stellst Du sicher, dass Dein Mikro-Influencer während der Kampagne nicht für einen Deiner Konkurrenten wirbt. Darüber hinaus ist die Ausarbeitung von Geheimhaltungsvereinbarungen wichtig, um zu verhindern, dass vertrauliche Informationen an die Öffentlichkeit gelangen.

5. Beziehe den Influencer in den kreativen Prozess ein 

Wenn Du Mikro-Influencern mehr Freiheit im kreativen Prozess gibst, zeigst Du, dass Du ihre Expertise anerkennst. Ebenso zeigt es Ihnen, dass Du sie als Partner und nicht als einfache Angestellte betrachtest. Infolgedessen werden sich die Influencer stärker für den Erfolg Deiner Marke engagieren

6. Ambassador-Programm aufbauen

Durch den Aufbau von Ambassador-Programmen kannst Du langfristige Beziehungen zu Deinen Influencern aufbauen. Sie werden zu Repräsentanten Deiner Brand und engagieren sich stärker für den Erfolg Deines Unternehmens. Als Markenbotschafter werden Deine Mikro-Influencer auch mehr motiviert sein, positive Erfahrungen mit Deinen Produkten zu teilen und sich aufrichtig für Deine Marke einzusetzen. Diese authentische Befürwortung hat großes Gewicht, da ihre Follower ihren Meinungen und Empfehlungen vertrauen.

Um den Erfolg eines Ambassador-Programms zu gewährleisten, ist es wichtig, attraktive Anreize zu bieten und die Beiträge der Influencer zu würdigen. Dies kann in Form von Provisionen auf erzielte Umsätze, der Teilnahme an exklusiven Veranstaltungen oder dem frühzeitigen Zugang zu neuen Produkten geschehen. Indem Du die Arbeit der Influencer wertschätzt, baust Du eine Beziehung auf, die von gegenseitigem Respekt und Vertrauen geprägt ist.

7. Verfolgen, bewerten und anpassen Deiner Strategie

Um sicherzustellen, dass Deine Mikro-Influencer-Strategie aufgeht, ist es wichtig, regelmäßige Checkpoints einzurichten. Hier solltest Du Schlüsselkennzahlen wie Engagement Rate, Reichweite und ROI evaluieren. Diese regelmäßigen Auswertungen ermöglichen es Dir, die Wirksamkeit der laufenden Kampagnen zu messen und deren Stärken und Schwächen zu erkennen. Auf der Grundlage der gesammelten Daten kannst Du dann strategische Anpassungen vornehmen.

Neben den metrischen Auswertungen solltest Du Deine Mikro-Influencer auch regelmäßig um Feedback bitten. Indem Du Dir ihre Meinung anhörst, zeigst Du, dass Du offen für ihre Gedanken bist und kannst so die Zusammenarbeit verbessern. Schließlich solltest Du auch die Leistung Deiner Influencer anerkennen und diejenigen belohnen, die den größten Beitrag zu Deiner Kampagne geleistet haben.

Mikro-Influencer: Klein, aber Oho

Auch wenn Mikro-Influencer nicht die größte Followerzahl haben, werden sie von vielen Brands gebucht. Die Gründe sind zahlreich – neben einem äußerst aktiven Publikum verlangen Mikro-Influencer auch nicht so hohe Gebühren wie namhaftere Creators. Darüber hinaus sind sie offener für verschiedene Arten der Zusammenarbeit – seien es Giveaways, Takeovers oder einfach nur Markenempfehlungen. All diese Faktoren machen sie besonders geeignet für Brands, die gerade erst in das Influencer Marketing einsteigen oder kein großes Budget besitzen.

Du weißt nicht, wo Du anfangen sollst? Das influence.vision Marketing-Team begleitet Dich durch den gesamten Prozess – von der Festlegung der Ziele über die Auswahl der Influencer bis hin zur Umsetzung und Nachverfolgung der Kampagne. Wenn Du hingegen einen Do-it-yourself-Ansatz bevorzugst, bietet Dir unsere Influencer-Plattform alle notwendigen Tools, um Deine eigene Influencer-Kampagne auf die Beine zu stellen.

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