Social Commerce und Influencer Marketing: eine starke Kombi für Deine Marketingkampagne

Brands & Agenturen

Author: Tim Fischer

Juni 03, 2021

Viele Verbraucher vermissen beim E-Commerce das persönliche Erlebnis eines physischen Shops. Social Commerce kombiniert die Vorzüge beider Varianten. Lies weiter und erfahre, welche Potenzial dahinter steckt und wie es mit dem Influencer Marketing zusammenhängt.

Inhaltsverzeichnis:

Was ist Social Commerce?

Social Commerce beschreibt den direkten Vertrieb von Produkten via Social Media. Dort spielt sich das gesamte Einkaufserlebnis, von der Produktentdeckung bis zum Check-out, ab. Obwohl die Vertriebsstrategie zurzeit einen Boom erlebt, wurde die Begrifflichkeit bereits 2005 von Yahoo genutzt.

Social Commerce beschleunigt den gesamten Verkaufstrichter, da Deine Kunden nicht mehr extra auf Deine Website gehen müssen. Zudem reduziert es die Abbruchrate (Anzahl der abgebrochenen Warenkörbe) und steigert letztendlich Deinen Umsatz.

Bis zum Jahr 2027 wird der globale Social-Commerce-Markt schätzungsweise 3.369,8 Mrd. US-Dollar umfassen. Im letzten Jahr waren es nur 89,4 Mrd. $. Das rasante Wachstum des Marktes wird durch die folgenden Entwicklungen verstärkt:

  • Die Anzahl der Social-Media-Plattformen nimmt kontinuierlich zu.
  • Die Zahl der Social-Media-User steigt. Im Jahr 2021 wird es schätzungsweise 3,78 Milliarden Social-Media-User weltweit geben. Das sind 42 % mehr als im letzten Jahrzehnt.  
  • Die Bedürfnisse der Verbraucher ändern sich ebenfalls. Beim Handel geht es heute um Geschwindigkeit, Vereinfachung und ein optimales Benutzererlebnis. 
  • Immer mehr Zeit wird auf Social Media verbracht. Besonders die Gen Z und die Millennials sind dort im Schnitt 2 Stunden und 25 Minuten pro Tag aktiv.

Bei den oben genannten Faktoren ist es kein Wunder, dass Social Commerce im Handelssektor immer mehr an Bedeutung gewinnt. Brands erkennen, dass Social Media nicht nur für Marketingzwecke nutzbar ist. Als wichtiger Teil des Onlineshops kann es die Conversions, die von mobilen Geräten ausgehen, erhöhen und die Zahl der Kaufabbrüche verringern. Außerdem kann es die Markentreue danke des reibungslosen Kauferlebnisses steigern.

Wie passen Social Commerce und Influencer Marketing zusammen?

Influencer helfen Brands dabei, verschiedene Marketingziele wie Umsatz, Engagement und Markenbewusstsein anzukurbeln. Sie genießen ein großes Vertrauen bei ihren Followern, die immer auf der Suche nach Inspirationen und den neuesten Trends sind. Das macht das Influencer Marketing wie geschaffen für Social Commerce. 

Influencer können Deine Produkte oder Dienstleistungen in ihren Content integrieren und für einen reibungslosen Kaufvorgang sorgen. Das funktioniert nicht nur für Makro-Influencer, sondern auch für Mikro-Influencer. Sie haben oft eine überdurchschnittliche Engagement-Rate und besitzen noch mehr Vertrauen bei ihren Followern.

Ein perfektes Beispiel, wie Influencer Marketing und Social Commerce Hand in Hand gehen können, sind Shoppable Stories. Hierbei erhalten Follower täglich neue Stories zu Trends und Produkten. Dabei taggen die Influencer die Produkte der kooperierenden Brands in ihrer Story, während sie beispielsweise ihr Outfit des Tages präsentieren. 

Mit wenigen Klicks können die Follower von dort aus die Produkte kaufen, ohne die App verlassen zu müssen. Die Bezahlung erfolgt dann beispielsweise über ApplePay oder einer Kreditkarte, die mit den Social-Media-Accounts verknüpft ist.

4 Tipps für einen erfolgreichen Social Commerce

1. Niedrigpreisige Artikel verkaufen sich besser

Mit preiswerten Produkten lassen sich bessere Ergebnisse erzielen als mit Luxusmöbeln oder High-End-Geräten. Dafür gibt es mehrere Gründe. Zum einen möchten Verbraucher kostspielige Artikel testen, bevor sie sich zum Kauf entscheiden. Das ist jedoch beim Onlineshopping nicht gegeben. Zum anderen neigen Kunden, die über Social Media einkaufen, eher zu Impulskäufen, als dass sie gezielt nach Produkten suchen.

2. Bot-Checkout

Der klassische Weg: Verkäufer führt Kunden durch den Kaufprozess. Anders sieht das hingegen beim Social Commerce aus. Hier haben Käufer in der Regel nicht das gleiche Einkaufserlebnis, es sei denn, Sie implementieren einen automatisierten Bot-Checkout. Dies ist zwar noch immer eine relativ neue Technologie. Der Markt hierfür soll jedoch bis 2025 rund 1,25 Milliarden USD umfassen.

3. Arbeite mit Influencer zusammen

Wie bereits oben erwähnt, sind Influencer ein wesentlicher Faktor für den Erfolg im Social Commerce. Sie sorgen nicht nur für eine größere Reichweite und die richtige Zielgruppe, sondern auch für ein nahtloses Verkaufserlebnis für den Verbraucher. Dieser sieht zum Beispiel die Story eines Influencers, der ein Produkt bewirbt und kann sich mit wenigen Klicks direkt zum Kauf begeben.

Eine immer beliebter werdende Strategie innerhalb des Social Commerce ist dabei das sogenannten Live Shopping. Mehr dazu, erfährst Du hier.

4. Erst Unterhaltung, dann das Geschäft

Verbraucher nutzen Social Media in erster Linie zur Unterhaltung und erst in zweiter Linie um sich über Produkte zu informieren. Daran solltest Du auch Deinen Content anpassen und Deine Produkte in eine gesunde Dosis Unterhaltung verpacken. Nur so ist Deine Brand in der Lage, ein neues Publikum anzusprechen, während gleichzeitig die Loyalität bestehender Kunden gestärkt wird.

Hier kommt wieder das Influencer Marketing ins Spiel. So kannst Du mithilfe von Influencern Deine Werbebotschaft geschickt verpacken und Deinen Kunden einen Mehrwert bieten.

Fazit

Social Commerce bringt Abwechslung in den oftmals kalten E-Commerce. So verbessert er das Kundenerlebnis, indem er Usern erlaubt, direkt über Social Media einzukaufen – und das ohne sich aus der App auszuloggen. Neben einem verkürzten Verkaufstrichter steigert Social Commerce zudem die Markentreue und führt zu einer niedrigeren Abbruchrate.

Da Influencer das volle Vertrauen ihrer Follower auf Social Media genießen, passen sie perfekt zum Social Commerce. So können sie Produkte und Dienstleistungen in ihren Content integrieren und ihre Follower bei der Kaufentscheidung unterstützen. Wie eine derartige Kooperation aussehen kann, zeigen sogenannte Shoppable Stories. Influencer taggen dabei Produkte von kooperierenden Brands in ihrer Story. Die Follower können dann von dort aus direkt die Produkte kaufen.

Share this post: