Influencer Relationship Management: So pflegst Du die Beziehung zu Influencern

Brands & Agenturen

Author: Ayessa Fischer

Mai 29, 2021

Die Zusammenarbeit mit einem Influencer unterscheidet sich von gängigen Marketingkampagnen. Influencer sind schließlich Menschen und keine Werbeflächen. Daher hat auch die Interaktion mit dem Influencer einen großen Einfluss auf den Verlauf Deiner Kampagne. Um das meiste aus Influencer Marketing herauszuholen, solltest Du einen Blick auf das sogenannte Influencer Relationship Management (IRM) werfen. In diesem Artikel erfährst Du mehr dazu.

Inhaltsverzeichnis:

Was ist überhaupt Influencer Relationship Management?

Influencer Relationship Management (IRM) bezeichnet den strategischen Aufbau und die Pflege von Geschäftsbeziehungen zu Influencern. IRM ist dem Customer Relationship Management (CRM) sehr ähnlich, nur dass der Fokus auf den Influencern liegt, mit denen Du zusammenarbeitest. 

Influencer sind in der Lage, die Ansichten und Entscheidungen ihrer Follower zu beeinflussen. Dennoch sind sie keine professionellen Vermarkter, die Deine komplette Marketingkampagne übernehmen. Ein detailliertes Briefing und ein ständiger Austausch sind ein Muss für eine effektive Influencer Kampagne. Darüber hinaus ist es wichtig, dass die Influencer Interesse für Deine Kampagne aufbringen und sich mit Deiner Brand identifizieren. Dies ist nur möglich, wenn Du eine gute Beziehung zu ihnen pflegst, wo wir wieder beim Influencer Relationship Management wären.

4 Tipps für ein erfolgreiches Influencer Relationship Management

1. Sorge für eine transparente Kommunikation

Eine transparente Kommunikation ist die Grundlage jeder Zusammenarbeit. Deshalb ist es wichtig, die folgenden Dinge von Anfang an zu klären:

  • Was ist das Ziel der Kampagne?
  • Was soll der Influencer genau tun?
  • Wie viel willst Du ihm zahlen?
  • Wie lang ist das Projekt?
  • Kann er während der Kampagne mit einer anderen Brand zusammenarbeiten?
  • Was passiert danach mit dem Content?
  • Was sind NO-GO-Verhaltensweisen für Deine Brand?

Je offener, transparenter und spezifischer Du während der Verhandlungen bist, desto reibungsloser wird die Kampagne verlaufen. Abgesehen davon ist auch ein angemessener, respektvoller Umgang wichtig.

Dein Influencer ist nicht nur eine Marketingplattform. Er genießt Wertschätzung in seiner Nische und weiß, wie er seine Community erreichen kann. Daher solltest Du seiner Meinung Beachtung schenken und ihn als Partner in dem Projekt behandeln.

2. Überlasse dem Influencer die völlige kreative Freiheit

Wenn es um den Content geht, ist es wichtig, Deinem Influencer so viel kreativen Freiraum wie möglich zu lassen. Zwar sollst Du auch mitbestimmen, in welche Richtung es geht. Dennoch solltest Du ihn nicht drängen, bestimmte Dinge für die Kampagne zu tun, mit der er sich nicht identifizieren kann.

Behandele den Influencer wie einen Profi und jemanden, der weiß, was er tut. Indem Du ihm erlaubst, Content nach seinen Vorstellungen zu produzieren, kannst Du die Authentizität der Kampagne und eine enge Partnerschaft mit dem Influencer sicherstellen.

3. Biete eine angemessene Vergütung an

Wenn Du Deine Influencer entschädigst, fühlen sie sich nicht nur für die von ihnen geleistete Arbeit wertgeschätzt. Es erhöht auch die Chance, dass sie wieder mit Dir zusammenarbeiten und stärkt die Beziehung zu ihnen. Solltest Du nicht über ausreichend Budget verfügen, haben wir hier einige Optionen für Dich: 

  • Biete kostenlose Produkte oder Dienstleistungen an
  • Arbeite mit Nano- und Mikro-Influencern zusammen, da diese oft niedrigere Preise aufrufen
  • Versuche es mit dem Performance-Payment-Modell: auf diese Weise zahlst Du nur, wenn sie Leads, Downloads oder Sales liefern 

Denke daran, dass Influencer hart arbeiten, um sich ihr Publikum aufzubauen, das ihnen Vertrauen schenkt. Sie verdienen eine Entschädigung für die Zeit und Energie, die sie in Dein Projekt investieren.

4. Austausch von Feedback

Feedback zu geben ist wichtig, um eine stärkere und längere Partnerschaft mit Influencern zu gewährleisten. Deine Rückmeldung hilft dem Influencer, Deine Erwartungen in der nächsten Kampagne zu erfüllen. Ebenso solltest Du den Influencer um eine Bewertung Deinerseits bitten. Das führt zu einer besseren Chemie bei der Zusammenarbeit und stellt sicher, dass beide Parteien mit dem Projekt zufrieden sind.

Fazit

Bei Influencern handelt es sich nicht um wandelnde Werbetafeln. Stattdessen ist die Beziehung zu ihnen ein nicht zu unterschätzender Faktor einer erfolgreichen Kampagne. Das macht das Influencer Relationship Management so essenziell. IRM fasst alle Maßnahmen zusammen, die für einen reibungslosen Umgang sorgen. Dabei ist eine offene und ehrliche Kommunikation ebenso wichtig, wie eine angemessene Vergütung.

Und vergiss nicht, Dein Influencer ist bereits ein Medienprofi und weiß, was er tut. Du solltest ihm daher genug kreativen Freiraum lassen, was das Erstellen des Contents betrifft. Wenn du all diese Punkte berücksichtigt, sollte einer ertragreichen Zusammenarbeit nichts mehr im Wege stehen.

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