Dark Posts: die unsichtbare Werbung auf Social Media

Brands & Agenturen

Author: Ayessa Fischer

März 30, 2022

Auch wenn ihr Name düster klingen mag – Dark Posts sind eine gängige Social-Media-Taktik zur Maximierung der Anzeigenleistung. Sie ermöglichen Hyper-Targeting und tragen dazu bei, bessere Ergebnisse mit Ads zu erzielen. In diesem Artikel erfährst Du, was sich hinter Dark Posts verbirgt und wie sie sich auf den einzelnen Social-Media-Plattformen unterscheiden.

Inhaltsverzeichnis:

Was ist ein Dark Post? 

Ein Dark Post ist eine Art von Anzeige, die nicht in Deiner Timeline erscheint. Ebenso taucht sie nicht in den Feeds Deiner Follower auf. Stattdessen werden Dark Posts als Sponsored Content in den Feeds der User angezeigt, die Du gezielt ansprechen möchtest. Deshalb nennt man sie auch „Dark“.

Dark Posts auf Facebook, Instagram und Twitter: die Unterschiede

Wenn Du häufig in den sozialen Medien unterwegs bist, hast Du vermutlich schon einmal Dark Posts gesehen. Je nach Plattform können sie unterschiedliche Bezeichnungen und Formen haben:

Facebook

Facebook war der Pionier bei den Dark Posts, obwohl sie diese Ads mittlerweile als „unveröffentlichte Seitenbeiträge“ bezeichnen. Um Dark Posts auf der Plattform zu erstellen, hast Du zwei Möglichkeiten: Entweder Du verwendest den Facebook Ads Manager oder ein Social Media Tool eines Drittanbieters. In beiden Fällen kannst Du die Art Deines Dark Posts auswählen und genau festlegen, wer von diesen Posts angesprochen werden soll.

Instagram

Ganz anders sieht es auf Instagram aus – hier handelt es sich bei allen Ads um Dark Posts. Wenn Du auf Instagram Werbung schaltest, werden Deine Anzeigen nicht in der Timeline Deiner Brand angezeigt. Stattdessen werden sie nur für die User angezeigt, die Du gezielt ansprichst. Instagram Dark Posts können in Form von Foto-, Video-, Carousel- oder Stories-Ads erscheinen.

Außerdem stehen Dir viele Targeting-Optionen zur Verfügung. Darunter Demografien, Standorte, Interessen und Verhaltensweisen. Um einen Dark Post auf der Plattform zu erstellen, stehen Dir vier Möglichkeiten zur Verfügung: innerhalb der App, über den Facebook Power Editor, über den Facebook Ads Manager oder über ein Drittanbieter-Tool.

Twitter

Was für Facebook und Instagram die Dark Posts sind, sind für Twitter die sogenannten Promoted-Only Tweets. Wie Dark Posts werden auch diese Anzeigen nicht in Deiner Timeline angezeigt. Stattdessen erscheinen sie nur in den Feeds der User, die Du ansprechen willst. Promoted-Only Tweets sehen aus wie alle anderen Tweets, außer dass sie mit „Promoted by (Dein Markenname)“ gekennzeichnet sind. Du kannst sie ausschließlich über die Twitter Ads einrichten.

Was sind die Vorteile von Dark Posts für Brands?

Wenn Du bereits traditionelle Social Media Ads nutzt, fragst Du Dich wahrscheinlich, ob sich Dark Posts überhaupt lohnen. Im Folgenden zeigen wir Dir, warum Du sie in Deinen Marketing-Mix integrieren solltest:

Dark Posts bieten eine Vielzahl von Optimierungsmöglichkeiten

Da Deine Ads verschiedenen Usern angezeigt werden, kannst Du mit Dark Posts testen, welche Version das beste Engagement oder die besten Conversions erzielt. Du kannst mit verschiedenen Bildern, Captions, Call-to-Actions, Hashtags und Bildern experimentieren.

Dark Posts belästigen Deine Follower nicht

Mit Dark Posts wirst Du Deine Follower nicht mit Werbung bombardieren und sie dadurch verärgern. Die einzigen, die Deine Dark Posts sehen, sind die User, die Du gezielt ausgewählt hast. Das bedeutet weniger Spam und zufriedenere Follower.

Sie ermöglichen ein präziseres Targeting

Mit den herkömmlichen Anzeigen können Brands bereits bestimmte Gruppen von Usern anvisieren. Dies kann jedoch nur auf der Grundlage verschiedener Variablen wie Alter, Geschlecht oder Interessengebiet erfolgen.

Mit Dark Posts kannst Du diese Targeting-Möglichkeiten auf ein neues Level heben. Du kannst User nicht nur mit bestimmten Keywords wie ihrer Berufsbezeichnung ansprechen. Du kannst sogar individuelle Anzeigen für jedes Zielgruppensegment erstellen. Und weißt Du, was das Beste daran ist? Jede Zielgruppe sieht nur die Ads, die für sie erstellt wurden.

Sie verhindern, dass Deine Timeline nach Spam aussieht

Ein weiterer Vorteil von Dark Posts ist, dass sie nicht das Rampenlicht Deiner organischen Inhalte stehlen. Da sie nicht in Deiner Timeline erscheinen, kannst Du Deine Seite oder Deinen Account werbefrei halten.

Dark Posts und Influencer Marketing

In Kombination mit dem Influencer Marketing werden Deine Dark Posts noch effektiver. So kannst Du den Content Deiner Influencer optimieren und wiederverwenden, um verschiedene Anzeigen für unterschiedliche Zielgruppen zu erstellen. Und da Dark Posts nicht wie Markenwerbung aussehen, werden sie von den Usern nicht als störend empfunden. Im Gegenteil, sie hinterlassen oft einen positiven und bleibenden Eindruck bei den Empfängern.

Ein weiterer Vorteil von Dark Posts ist, dass Du Custom und Lookalike Audiences erstellen kannst, die auf der Follower-Basis Deiner Influencer beruhen. Das bedeutet, dass Du nicht nur eine neue Gruppe von Usern erreichst. Du kannst auch sicherstellen, dass Du nur Zielgruppen ansprichst, die mit hoher Wahrscheinlichkeit zu Deinen Kunden werden.

Fazit

Dark Posting ist eine Social-Media-Strategie, die Dir viele Möglichkeiten bietet, Deine Anzeigenleistung zu maximieren. Im Gegensatz zu herkömmlichen Ads, die in Deiner, sowie der Timeline Deiner Follower erscheinen, werden Dark Posts nur Deiner Zielgruppe eingeblendet. Das bedeutet, dass Du Deine Brand vermarkten kannst, ohne Deine Feeds mit Werbung zu füllen. Außerdem bieten Dark Posts eine Menge Optimierungsmöglichkeiten. Du kannst verschiedene Arten von Ads für verschiedene User schalten.

In Kombination mit Influencer Marketing erzielen Dark Posts sogar noch bessere Ergebnisse. Sie sehen aus wie normale Influencer-Anzeigen, sodass die User sie nicht als störend empfinden. Du kannst sogar neue Zielgruppen erreichen, indem Du Custom und Lookalike Audiences basierend auf der Fanbase Deiner Influencer erstellst. Das bedeutet mehr Engagement, eine größere Reichweite und einen höheren ROI.

Share this post: